Gemeinsame Besuche von Gottesdiensten, eine Wallfahrt zum Klobenstein, die Beichte in Maria Eck oder der Besinnungstag im Pfarrheim in Marquartstein – das alles sind Bausteine in der Zeit der Firmvorbereitung. Diesen Weg haben die jungen heranwachsenden Menschen ganz bewusst eingeschlagen; ihnen soll nach der Taufe der Geist Gottes noch einmal ausdrücklich und persönlich zugesagt werden.
Außerdem werden die Jugendlichen durch Firmhelfer auf den wichtigen Schritt vorbereitet – Zusatztermine, die manchmal sicherlich schwierig zu organisieren sind. Anderes scheint oft Wichtiger zu sein, die Verpflichtungen im Alltag durch Schule oder Hobbies nehmen viel Raum ein. Da ist es eine Herausforderung, auch noch Zeit für die Firmvorbereitungsstunden zu unterschiedlichen Themenbereichen in der Gruppe zu finden. Oft ist es dann auch nicht ganz leicht, sich zwischen anderen Terminen auf die „Sache mit Gott“ einzulassen, ist man mit seinen Gedanken doch schon wieder bei der nächsten Verpflichtung oder auch abgelenkt durch scheinbar so Wichtiges, oftmals aber doch Unwichtiges.
19 Jugendliche aus Marquartstein zusammen mit ihren 4 Firmhelferinnen gingen den Weg der Firmvorbereitung in diesem Jahr bewusst anders: „Ein Wochenende mit Gott“ im Jugendbildungshaus Luegsteinsee bei Oberaudorf Ende Januar stand ganz im Zeichen der Firmvorbereitung. Inmitten unberührter Natur am Luegsteinsee kam die Gruppe im Selbstversorgerhaus unter und hatte dadurch genügend Raum und Zeit, sich auf die „Sache mit Gott“ einzulassen. Wie intensiv und gewinnbringend solche Momente im Leben der Jugendlichen sein können, durfte die Gruppe immer wieder erfahren: Neben gemeinsamen Unternehmungen wie einer Nachtwanderung, einer kleinen Tour zu einer Höhle gleich in der Nähe der Unterkunft oder Schlittschuhlaufen in der Eishalle in Ebbs standen einzelne Module zu den unterschiedlichen Firm-Themen auf dem Programm. Es war unglaublich wertvoll mitzuerleben, wie unkompliziert junge Menschen sich auf teilweise nicht ganz einfache Themen einlassen und wie bedacht, tiefgründig und auch kritisch sie sich mit ihrem Leben oder mit den Fragen zum Glauben auseinandersetzen können, wenn ihnen dazu die Möglichkeit gegeben wird.
So war das „Wochenende mit Gott“ nicht nur wichtig für die Stärkung der Gemeinschaft innerhalb der Gruppe, sondern auch sowohl für die Jugendlichen als auch ihre Betreuerinnen eine prägende Erfahrung, aus der Vieles mit in den Alltag genommen werden konnte. Herzlichen Dank, liebe Marquartsteiner Firmlinge, für diese intensive und wertvolle Zeit mit Euch zusammen! Ihr seid auf dem besten Weg, den Schritt ins Erwachsenendasein gut zu bewältigen, könnt dadurch mehr Verantwortung für Euer Leben als mündige Christen übernehmen und zu gefestigten Persönlichkeiten heranwachsen – gestärkt durch den Geist Gottes!
Tanja Aigner, Christine Dirscherl, Karin Plenk und Katrin Entfellner